Der Bazaruto Nationalpark befindet sich an der Küste Mosambiks und wird von Forschern ‚Blaue Savanne‘ genannt. Es handelt sich um eins der biodiverseten Ökosysteme des Indischen Ozeans. Bestimmt wird das Leben der Menschen und Tiere durch Gezeiten, welche das Inselarchipel mit jeder Flut und Ebbe durchspülen. In diesem Habitat finden seltene Hai- und Rochenarten aber auch Meeressäugetiere, wie Dugongs, Wale und Defline Zuflucht. Besonders für Haie und Rochen, die außerhalb des Nationalparks überfischt und gezielt gejagt werden, stellt der Nationalpark die letzte Hoffnung dar.
Seit 2018 leitet Lukas Müller ein Bullenhai-Forschungsprojekt, um die Könige der Blauen Savanne zu studieren. Bullenhaie sind ökologisch wichtige Raubtiere und sorgen für ein Gleichgewicht in der Nahrungskette. Ohne diese Raubtiere können marine Ökosysteme kollabieren. Müllers Ziel ist es zu verstehen in welchen Habitate, Riffe und Lagunen des Nationalparks aufhalten, damit genau diese gezielt geschützt werden können.